EtherNet/IP to Cloud

Mit EtherNet/IP in die Cloud

EtherNet/IP steht für EtherNet Industrial Protocol und wird auch EIP genannt. Das Protokoll ist ein offener Standard der ursprünglich vom US-Unternehmen Allen-Bradley entwickelt wurde, welches 1985 von Rockwell Automation übernommen wurde. Das Protokoll wird heute von der Open DeviceNet Vendor Association (ODVA) verwaltet und gilt als einer der am weitest verbreiteten Feldbusse. Beim Einsatz in Maschinen und Anlagen müssen EtherNet/IP-fähige Steuerungen auch per Cloud überwacht werden.

Für die Anbindung an die Cloud, wird das Softwaremodul Universal Cloud Adapter benötigt. Der Cloud Adapter kann auf beliebigen Windows oder Linux Geräten (x86, x64 oder ARM) installiert werden. Die Einrichtung ist unter „Erste Schritte“ erklärt. Alternativ können Sie auch unser AnyViz IoT Gateway einsetzen.

EtherNet/IP Topologie

Wie der Name schon verrät, setzt EtherNet/IP auf das IP-Protokoll auf. Somit wird für jede SPS eine Verbindung angelegt, welche dann mit der Geräte-IP adressiert wird. Dabei unterstützt der Universal Cloud Adapter beliebig viele Verbindungen.

EtherNet/IP Cloud Funktionsweise

Neben der IP-Adresse muss für einige Endgeräte ein sog. CIP-Path angegeben werden. CIP steht für Common Industrial Protocol, welches Teil der Protokolldefinition ist. Der häufigste Pfad ist „1,0“. Das heißt, von der EtherNet/IP-Karte zur CPU (Steckplatz 0). Befände sich die CPU in Steckplatz 1, wäre der Pfad „1,1“. Weiterhin muss der Typ der CPU ausgewählt werden. Aktuell werden folgende CPU-Serien unterstützt:

  • PLC/5
  • SLC 500
  • Logix-class
  • Micro8xx
  • MicroLogix
  • ControlLogix/CompactLogix
  • OMRON NJ/NX Serie

Nach dem Anlegen der Verbindung werden die Variablen hinzugefügt. Es müssen nur Variablenname und Datentyp angegeben werden und schon wir der jeweilige Wert in der Konfigurationsoberfläche sowie in der Cloud angezeigt.

Nützliche Informationen zur Ankopplung

  • Neben den Variablen, die im Steuerungsprogramm definiert wurden, können auch Systemvariablen oder vordefinierte IO-Variablen ausgetauscht werden. So können bereits Daten ausgelesen werden, ohne das Steuerungsprogramm zu kennen. Im Beispiel einer Micro820 kann über die Variable „_IO_EM_DI_00“ der Zustand des ersten digitalen Eingangs gelesen werden. Über die DINT-Variable „__SYSVA_CYCLECNT“ kann der Zykluszähler gelesen werden.